Komplexitätskompetenz: Komplexitätskompetenz: Ein Frau lächelt, weil sie einen Ausweg auf dem Hamsterrad gefunden hat

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Organisationen erfolgreich verändern: Überwinde den »tayloristischen Reflex« der Steuerung- und Kontrollillusion durch Komplexitätskompetenz

Whoop, whoop!

In Woche 8 war es endlich soweit: mein erster interaktiver Impulsworkshop zum Thema »WIND of CHANGE: Wirksam Führen im (digitalen) Wandel« hat stattgefunden. 

Gemeinsam haben wir beleuchtet, wie uns #Komplexitätskompetenz und #FeelingOfKnowing helfen kann, die Veränderungs- und Adaptionsfähigkeit in Organisationen zu stärken.

Oh man, war ich aufgeregt. 

Doch eingebettet in die Resilienzwoche der Initiative #FrauenStärken #Gemeinsam Wachsen #WOLume2, die gerade diese Woche zu Ende gegangen ist, hat sich auch bei uns ein wunderbarer Rahmen des konstruktiven Miteinander ergeben.

Und mit Benedict, dem besten aller Co-Moderatoren an Bord, konnte auch gar nichts mehr schief gehen 🙂 

Und so haben wir Anfang November mit über 50 Teilnehmern die vorgefertigten Straßen tayloristischer Wertschöpfung verlassen und sind eingetaucht ins dynamische Meer der Möglichkeiten.

Warum noch mehr Planung & Steuerung die Lage oft nur verschlimmbessert

#1 • Wir haben in gemeinsamen interaktiven Übungen erlebt, dass »komplex« tatsächlich nicht die Steigerung von »kompliziert« ist. So konnten wir eindrücklich spüren, wie kontra-produktiv es sein kann, wenn wir versuchen, dem zunehmenden Überraschungsreichtum unserer schnelllebigen, komplexen Welt mit dem typischen »tayloristischen Reflex« von noch mehr Planung und Steuerung zu begegnen.

Komplexitätskompetenz: Komplizierte Wertschöpfung ist kausal und zu vergleichen mit der Straße der Linearität

Komplexitätskompetenz: Weil komplex nicht die Steigerung von kompliziert ist

#2 • Wir haben erlebt, dass die Antwort auf die Frage »Wer kann es schaffen?«  und damit einhergehend Intuition & Kreativität  wesentlich relevanter sind in Zeiten des dynamischen Wandels

Während die die Antwort auf die seit rund 100 Jahren gewohnte Frage »Wie geht es?« in Form von kausalem Regelwissen häufig schnell in die Irre führen kann.

Komplexitätskompetenz: Komplexe Wertschöpfung ist emergent und zu vergleichen mit dem Meer der Möglichkeiten

Musterbildung als zentrale Eigenschaft von komplexen Systemen

#3 • Wir haben erlebt, wie wichtig es ist zu wissen, dass Dynamik nicht aus einem Mangel an Wissen entsteht, sondern vielmehr aus einer Fülle an Ideen – meist Anderer. Denn in komplexen Systemen ist sicher, dass ein Muster entsteht. Es ist jedoch völlig unvorhersehbar, welches Muster entsteht. 

Demnach ist es erfolgskritisch, den Möglichkeitenraum stetig zu erweitern, indem wir #Komplexitätskompetenz aufbauen. Denn wenn wir in einer hochdynamischen digitalen Welt der oft unbewussten Gewohnheit folgend und den Möglichkeitenraum analytisch-planerisch möglichst schnell reduzieren, landen wir fast unweigerlich in der EFFIZIENZFALLE.

Komplexitätskompetenz: Ein Trampelpfad in einem Park, der typischerweise vom gepflasterten Weg abweicht

Warum Kontext & Kultur wie ein Kraftfeld auf die Organsation wirkt

#4 • Wie haben erlebt, das Kontext und Kultur die entscheidenen »Kraftfelder« sind, die auf Organisationen wirken – wie ausgetretene Pfade, die bestimmtes Verhalten wahrscheinlicher machen

Und das es deshalb recht wirkungslos ist, an einzelne Individuen und die Änderung ihrer persönliche Werte zu appellieren. 

Komplexitätskompetenz: Wir sehen aus der Vogelperspektive viele unterschiedliche Trampelpfade.

Anschlussfähigkeit: der ständige Tanz auf dem Drahtseil

#5 • Wir haben erfahren, das wirksam Führen heißt, genau die Entscheidungen zu treffen, die aufgrund ihrer Anschlussfähigkeit möglichst gute Chancen haben, zu einer wirksamen Intervention zu werden. 

Und dennoch genug aus dem Rahmen fallen, um richtungsweisenden Einfluss zu nehmen – wie ein ständiger Tanz auf dem Drahtseil.

Komplexitätskompetenz: In der Mitte steht ein Kreis für das Unternehmen. Am Rand steht eine Führungskraft, die eine Entscheidung als Intervention in die Organisation spielt, wie eine Bowlingkugel
Bild: future-leadership.de, intrinsify Akademie

Weil nur Systeme überleben, die es schaffen, sich an ihre relevante Umwelt anzupassen

#6 • Wir haben erlebt, dass es dabei gar keine kausale Wirkung (mehr) geben kann – und folglich auch keine »falschen« Entscheidungen. Dass Irrtum & Scheitern nicht gleichzusetzen sind mit Fehler & Versagen, sondern vielmehr der einzig wirksame Weg, den Möglichkeitenraum in einer komplexen Welt wirksam zu erweitern.

Zu Lernen, was wirkt, und welche neuen Muster entstehen können, allein darin liegt die Chance zur Veränderung — zur Weiterentwicklung, indem wir den institutionellen Rahmen der Organisation ändern, statt weiterhin in dysfunktionalen Mustern zu verharren.

Dieses  Phänomen der emergenten Selbstorganisation wird auch als »Autopoiesis« bezeichnet und liegt allen erfolgreichen Organisationen zugrunde, weil immer nur Systeme überleben, die es schaffen, sich an ihre relevante Umwelt anzupassen.

Komplexitätskompetenz: 2 großes Kreise mit dem Fazit. Kreis 1 "Organisationen denken konservativ & handeln (dys)funktional - genau wie unser Gehirn. Dieses Phänomen der emergenten Selbstorganisation (Selbsterhaltung) wird als »Autopiesis« bezeichnet. Und Kreis 2 "Weil nur Systeme überleben die es schaffen, sich an ihre relevante Umwelt anzupassen."

Wie die Klippen der Konsensfalle wirksame Entscheidungen verhindern können

#7 • Wir haben erlebt, wie das offensichtlich Sichtbare uns oft den Weg versperren kann auf das tatsächlich Wirksame, das allzuoft im Verborgenen liegt.

Und dass es sich lohnt, tief einzutauchen ins Meer der Möglichkeiten. In die verborgene Vielfalt, die uns hilft, die Klippen der KONSENSFALLE zu umschiffen. 

Komplexitätskompetenz: Ein Leuchtturm und ein Schiff, dass einen Eisberg umfährt mit dem Zitat "Wir sehen die Welt nicht so, wie sie ist, sondern so, wie wir sind" von Stephan Covey

Feeling of Knowing - dein Weg aus der Veränderungsfalle

#8 • Wir haben erlebt, dass es gut investierte Zeit ist, das ganze Meinungsspektrum unterschiedlichster Perspektiven einzusammeln, um das #FeelingOfKnowing möglichst gut anzureichern – also das »Gefühl zu Wissen«, das als zentrales Instrument stets den entscheidenden Handlungsimpuls liefert. 

Komplexitätskompetenz: Der Eisberg im Detail umgeben von den Worten Umwelt, Kontext, Erfahrung, Relevanz, dienliche Routinen, Emotionen, dysfunktionale Gewohnheiten, Glaubenssätze, Denk- und Verhaltensmuster, Erlebnisse und Persönlichkeit

Wie das »Gefühl zu Wissen« den zentralen Handlungsimpuls liefert

#9 •Wir haben erfahren, dass das, was sich richtig anfühlt, von vielen Faktoren bestimmt wird – unter anderem von Kontext, Perspektive & Persönlichkeit.

Und dass deshalb gerade Emotionen beim Treffen von sinnvollen Entscheidungen  eine zentrale Rolle spielen.

Einerseits liefern sie uns den entscheidenden Handlungsimpuls, andererseits verleiten uns unsere Emotionen manchmal auch dazu, die Welt nicht so zu sehen wie sie ist, sondern so, wie wir sind. Oder wie wir es gerne hätten. #UnconsciousBias

In der Mitte sehen wir einen bunten Schmetterling eingerahmt von seinen typischen Eigenschaften: Vielfalt, Sensitivität, Metamorphose, mimikry, #FeelingOfKnowing, #Komplexitätskompetenz

Mein ULTIMATIVER insider-Tipp: Resilienz statt Regelwissen

#10 • Gefangen im »tayloristischen Reflex« der Steuerung- und Kontrollillusion trivialisieren wir jedoch allzuoft die komplexe Natur lebendiger Systeme. So verhindert die Suche nach dem heiligen Gral nicht selten die Expedition zum Erfolg.

  • Die PRÄMISSE meines Handelns liegt im KONTEXT — nimm dir stets (erneut) Zeit, den tatsächlichen Kontext ausreichend zu beleuchten, um nicht in der EFFIZIENZFALLE zu laden.
  • Die ENTSCHEIDUNG über mein Handeln liegt bei mir, und meiner Haltung — kenne deine Persönlichkeit und reflektiere deine Denk- und Verhaltensmuster, damit du nicht in der KONSENSFALLE landest, wo dir das vermeintlich Offensichtliche schnell den Blick auf das tatsächlich Wirksame versperren kann. 
  • Die WAHRNEHMUNG & WIRKUNG meines Handelns liegt im SYSTEM — begrüße den Irrtum, denn er ist kein Fehler, und lerne aus den Mustern, die sich definitiv bilden werden. Adaptiere deine (Führungs)Gewohnheiten, damit du nicht in der VERÄNDERUNGSFALLE landest, weil du glaubst, dass Führung in einer dynamischen Welt weiterhin kausal und fehlerfrei funktionieren kann.

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Überwinde den »tayloristischen Reflex« der Steuerung- und Kontrollillusion, indem du deine #Komplexitätskompetenz stärkst und dein #FeelingOfKowing reflektierst — weniger Einheitsbrei, mehr Wirksamkeit.

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